Kreativ. In einem losen Konglomerat von Ideen, Plänen, Daten sieht Arndt Begrich eine Struktur. Er sieht, wie Prozesse organisiert werden können: Drei-, vierhundert Leute, die über einen Zeitraum von Monaten oder Jahren an einem Projekt arbeiten, Orte und Zeitpunkte, an denen verschiedenste Handlungen und unterschiedliche Interessen sich kreuzen. Arbeitsabläufe, die ineinandergreifen. Wie Zahnräder eines gigantischen Uhrwerks. Oder die Stimmen einer Komposition.

Arndt Begrich war während seiner Schulzeit Sänger im Dresdner Kreuzchor, bis heute singt er im Kammerchor TASK. Vielleicht beherrscht er deshalb den Balanceakt, die Sichtbarmachung einer Struktur gerade so weit zu treiben, dass sie trägt,
ohne die Kreativität zu ersticken.

Musik entsteht durch eine Gemeinschaftsleistung, in der jeder für seinen Part verantwortlich ist. Arndt sieht voraus, wo Dissonanzen auftauchen und sorgt dafür, dass sie harmonisch aufgelöst werden.

Arndt Begrich liebt es, neue Ideen in die Runde zu werfen, im Rahmen von Bauprojekten, aber auch, wenn es um Strategien für die Unternehmensentwicklung geht. Wiederholungen sind nicht seins. Er verzichtet gerne auf die Sicherheit des Vertrauten, verlässt sich nicht auf das, was immer schon funktioniert hat. Das Unbekannte hält ihn wach, hält seine Freude an der Arbeit lebendig. Alles andere wäre ihm einfach zu langweilig.